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Das Riesenrad soll Herzstück des neuen Spreeparks sein.

© dpa/Britta Pedersen

Wahrzeichen ist zurück im Plänterwald: Riesenrad im Berliner Spreepark nach Sanierung wieder aufgebaut

Nach umfassender Sanierung steht das 45 Meter hohe Riesenrad wieder im Plänterwald. Wann Besucher ihre erste Fahrt machen können und was sich an dem Wahrzeichen verändert hat.

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Das Wahrzeichen des Spreeparks im Berliner Plänterwald ist nach einer Generalüberholung zurück: Das 45 Meter hohe Riesenrad steht nun wieder an seinem Platz in der Mitte des Parks, wie die für den Park zuständige Grün Berlin GmbH mitteilte. 

In den vergangenen Tagen und Wochen war die Stahlkonstruktion schrittweise wieder aufgebaut worden. In den kommenden Monaten folgen weitere Arbeiten, etwa der Einbau der Antriebs- und Steuerungstechnik sowie die Montage der 40 Gondeln. 

Erste Fahrt 2027

Die erste Fahrt mit dem neuen Riesenrad ist zur Wiedereröffnung des Spreeparks im Frühjahr 2027 geplant. Die Gesamtkosten für seine Sanierung, Umbau und technische Ausstattung einschließlich seines Umfelds und eines Wasserbeckens belaufen sich laut Grün Berlin auf 8,76 Millionen Euro.

Der aus dem Jahr 1989 stammende, 220 Tonnen schwere Koloss war Anfang 2021 abgebaut und die Teile waren zunächst im Park zwischengelagert worden. Im Sommer 2024 wurden insgesamt 300 Stahlteile nach Polen transportiert und dort in einer Spezialwerkstatt saniert. Gleichzeitig wurden neue Teile gefertigt wie eine neue Achse und neue Steuerungstechnik. Seit Anfang September 2025 kehrten die Teile Stück für Stück in den Park zurück. 

Erstes Riesenrad im Plänterwald stand von 1969 bis 1989 

Das Riesenrad ist also eine Mischung aus alt und neu. Rund 300 originale Stahlteile – zusammen 90 Tonnen Stahl – wurden wiederverwendet. Neu sind die farbliche Gestaltung und die Gondeln. Deren runde Form orientiert sich an den Gondeln des ersten Riesenrads im Plänterwald, das dort von 1969 bis 1989 stand. 

Zum 40. Geburtstag der DDR im Oktober 1989 wurde in dem damals einzigen derartigen Freizeitpark im Land das „größte Riesenrad Europas“ in Betrieb genommen. Es drehte sich bis zur Schließung des Parks 2001. Anschließend war es viele Jahre Umwelteinflüssen und auch Vandalismus ausgesetzt. 

Nach der Übertragung des Geländes an die landeseigene Berlin Grün Berlin GmbH 2017 entstand der Plan, den Spreepark aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken und neu zu entwickeln. Zum Konzept gehört die Sanierung des Riesenrads als weithin sichtbares Wahrzeichen. Es soll das Herzstück des neuen Freizeitparks bilden. (dpa)

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