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Berlin: FÜR FLANEURE

In den Mauern Berlins – und nicht nur in der einen, der inzwischen abgeschafften Berliner Mauer – liest Autor Olaf Briese wie in einem Buch. Der Historiker, promovierte Philosoph und Kulturwissenschaftler fand und las Geschichten vom Werden und Planen, Ausschließen und Einfrieden, Erfinden und Weiterdenken in Berlin.

In den Mauern Berlins – und nicht nur in der einen, der inzwischen abgeschafften Berliner Mauer – liest Autor Olaf Briese wie in einem Buch. Der Historiker, promovierte Philosoph und Kulturwissenschaftler fand und las Geschichten vom Werden und Planen, Ausschließen und Einfrieden, Erfinden und Weiterdenken in Berlin. Aus seinen Mauer-Lektüren hat er einen der originellsten und spannendsten Stadt- und Architekturführer gemacht, die es über die Hauptstadt gibt.

Auf jeder Seite entdeckt man neue Geschichten der sozialen und gebauten Archäologie einer Stadt – von ihren Anfängen bis heute. Und man fragt sich, welche Funktion Mauern für die Menschen haben. Sind sie am Ende gar manchmal mächtiger als diejenigen, die sie gebaut haben? Fazit des Autors: Mauern begrenzen zwar, doch sie schaffen auch oft eine Orientierung und entfalten ihre eigene Aura. Caroline Fetscher

Steinzeit. Mauern in Berlin. Olaf Briese, Matthes und Seitz Verlag Berlin, 411 Seiten, 26,90 Euro.

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