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Teilnehmer einer Demonstration schwimmen mit ihren Booten im Köpenicker Becken. Der Treptower Ruderclub hatte zu einer Sternfahrt auf Spree und Dahme aufgerufen, um gegen überfüllte Berliner Wasserstraßen zu protestieren.

© dpa/Joerg Carstensen

„Für Wassersportler wird es immer gefährlicher“: Rund 500 Teilnehmer bei Demo gegen Partyboote auf Berliner Gewässern

Mit einer Sternfahrt haben mehrere Hundert Ruderer und andere Wassersportler gegen das Chaos auf Berlins Wasserstraßen protestiert.

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Einige Hundert Ruderer und andere nicht motorisierte Wassersportler haben mit einer Sternfahrt gegen die teils chaotischen Zustände auf Berlins Wasserstraßen protestiert. „Für Wassersportler wird es immer gefährlicher“, sagte einer der Initiatoren von der Treptower Rudergemeinschaft am Sonntag.

Hauptproblem sind in den Augen der Sportler PS-starke Mietboote, für die kein Führerschein erforderlich ist. Regeln auf Wasserstraßen würden daher oft missachtet. Die Folgen seien insbesondere an Wochenenden zahlreiche kreuz und quer fahrende Boote und mangelnde Rücksichtnahme. Manche Hobbykapitäne seien eher mit Grillen und teils auch Alkoholtrinken beschäftigt. Die Protestierenden fordern unter anderem, dass die PS-Grenze für Führerscheinfreiheit abgesenkt wird.

Die Demo-Teilnehmer waren am Morgen an drei Orten Richtung Köpenicker Becken nahe dem Rathaus Köpenick aufgebrochen: vom Baumschulenweg, Schmöckwitz und Friedrichshagen. Veranstalter und Polizei sprachen übereinstimmend von etwa 500 Teilnehmern.

„Die Berliner Gewässer werden immer mehr zu Party- und Eventflächen“, hatte auch Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik im Juni im Innenausschuss gesagt. Der Chef der Wasserschutzpolizei, René Behrendt, sprach damals über eine Vielzahl von eingehenden Beschwerden. „Kopfzerbrechen“ machten der Polizei neben Motorboot-Rasern auch Lärmverstöße. 200 Kilometer Wasserstraßen müssten in Berlin überwacht werden. (dpa)

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