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Berlin: Geschenkfabrik des Regierenden Bürgermeisters Tag der offenen Tür bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur

Die Königliche PorzellanManufaktur Berlin (KPM) feiert ihren 240. Geburtstag – mit einem Tag der offenen Tür.

Die Königliche PorzellanManufaktur Berlin (KPM) feiert ihren 240. Geburtstag – mit einem Tag der offenen Tür. Das ist auch deshalb besonders, weil es bei KPM lange geschlossen zuging. „Wegen Baumaßnahmen waren die Türen bei uns über fünf Jahre zu“, sagt Katrin Sperling, Sprecherin der Manufaktur. Die historischen, denkmalgeschützten Gebäude des KPM-Quartiers seien nun – pünktlich zum Jubiläum – frisch saniert. Zum Beispiel die historische Ringkammerofenhalle, die zu den ältesten Fabrikbauten Berlins zählt. Hier wurden noch in den sechziger Jahren Porzellane gebrannt.

Königlich wurde die Manufaktur 1763, als Friedrich der Große das Unternehmen erwarb und ihm das königsblaue Zepter als Markenzeichen verlieh. Der Preußenkönig war ein leidenschaftlicher Sammler des „weißen Goldes“; edelste Rokoko-Service mit Blumendekor bestellte er für seine Schlösser, auf Staatsbesuche nahm er immer wieder KPM-Porzellan als Geschenk mit. Eine Sitte, die sich bis heute in der Politik gehalten hat: Auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat auf Auslandsreisen immer wieder Porzellan im Gepäck. So schenkte er erst Anfang September der lettischen Präsidentin Vaira Vike-Freiberga ein Kurland- Speiseservice.

Doch wie entsteht überhaupt so ein Edel-Service? Das können Besucher am kommenden Sonnabend bei KPM erfahren. Die Mitarbeiter stehen zwischen 10 und 16 Uhr für Fragen bereit. Während eines Rundgangs durch die Manufaktur können Besucher miterleben, wie Porzellan produziert wird. Sie lernen zum Beispiel, dass man für das „weiße Gold“ nur drei Bestandteile benötigt (Kaolin, Feldspat und Quarz) und bekommen alle Prozesse der Fertigung gezeigt: vom Formen, Gießen und Handgravieren über das Brennen bis zum Bemalen und Goldgravieren. Der Rundgang endet in der Ringkammerofenhalle, in der einige der schönsten Unikate der Manufaktur ausgestellt sind.

Und auf dem Hof können Porzellanliebhaber ausgewählte KPM-Stücke für die heimische Tafel erwerben, welche auch die lange Geschichte der Manufaktur widerspiegeln – natürlich zum Sonderpreis. Unter anderem gibt es 24 Prozent Rabatt auf das 2.-Wahl- Sortiment. vv

Die KPM öffnet am Sonnabend zwischen 10 und 16 Uhr. Der Eingang befindet sich in der Wegelystraße 1, gegenüber dem S-Bahnhof Tiergarten.

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