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Aus der Schwarzen Elster muss Eisenhydroxidschlamm gebaggert werden, der den Abfluss behindert .

© Sebastian Kahnert/dpa

Gewässer: Hochwasserschutz: Schwarze Elster soll mehr Platz bekommen

Der Hochwasserschutz soll durch neue Überflutungsflächen und verlegte Deiche besser werden. Auch bräunlicher Eisenschlamm muss raus aus dem Fluss.

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Die Schwarze Elster ist ein Sorgenkind unter den Flüssen in Brandenburg. Das Umweltministerium will nun Verbesserungen beim Hochwasserschutz an dem stark ausgebauten und begradigten Fluss voranbringen. 

Es müssten mehr Überflutungsflächen entstehen, wie Ministerin Hanka Mittelstädt (SPD) bei einem Informationsbesuch an der Schwarzen Elster sagte. Dazu soll ein Deich südlich von Bad Liebenwerda verlegt werden. Die Schwarze Elster gilt als einer der meist regulierten Flüsse Deutschlands. 

Mehr Raum für den Fluss

Ziel ist es, dass der Fluss bei Hochwasser mehr Platz hat und angrenzende Ortschaften so besser geschützt sind. „Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz in der Region weiter verbessert, indem in dafür vorgesehenen Bereichen kontrollierte Ausuferungen des Flusses zugelassen werden“, so Mittelstädt laut einer Mitteilung. 

Zudem muss weiterhin Eisenhydroxidschlamm – eine Folge des Braunkohleabbaus in der Lausitz – aus der Schwarzen Elster gebaggert werden, weil er den Abfluss behindert. Die Maßnahmen laufen bereits seit Anfang 2025. 

In der Vergangenheit hatte es entlang der Schwarzen Elster mehrfach Hochwasser gegeben. Dabei kam es auch zu Deichüberströmungen und -brüchen. Der Fluss entspringt im Lausitzer Bergland (Sachsen). Er fließt durch die brandenburgischen Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster und mündet in Sachsen-Anhalt in die Elbe.

© dpa-infocom, dpa:251010-930-147526/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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