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Berlin: Glänzende Aussichten im Schauspielhaus

38. Verleihung der „Goldenen Kamera“ mit einen Großaufgebot an Stars

„Hugh! Huuuugh!“ So tönt es von allen Seiten aus Dutzenden Mädchenkehlen, ein Teddy fliegt durch die Luft. Hunderte Hände strecken sich Hugh Grant entgegen. Der Star versteht. Geduldig signiert der Schauspieler ein Poesiealbum nach dem anderen, lächelt in die Kameras, arbeitet sich langsam auf dem roten Teppich zum Schauspielhaus am Gendarmenmarkt vor. „Puh! Der sieht ja echt verdammt gut aus“, entweicht es einer Reporterin, als Grant direkt vor ihr im schwarzen Anzug die Eingangstreppen erklimmt. Der Schauspieler ist gestern Abend zur Verleihung des Film und Fernsehpreises „Die Goldene Kamera“ gekommen, um die Trophäe in der Kategorie „Bester internationaler Schauspieler“ entgegenzunehmen.

Doch nicht nur die Fans draußen vor den Absperrungen fieberten dem Auftritt des Hollywood-Stars entgegen: Er sei „ganz heiß auf Hugh Grant“, bekundet beispielsweise Fernsehmoderator Jörg Wontorra kurz vor der Gala. Insgesamt 1000 Prominente waren bei der Goldenen Kamera angesagt, die Thomas Gottschalk zum sechsten Mal moderierte. Unter ihnen auch der Musiker Elton John und der Schauspieler Dustin Hoffman. Beide wurden für ihr Lebenswerk geehrt. Hoffman ließ von den großen Stars am längsten auf sich warten. Er fuhr erst nach offiziellem Gala-Beginn in einem Maybach vor. Dem Jubel der Fans tat die Verspätung aber keinen Abbruch.

Besonderes Aufsehen erregten Schauspielerin Geraldine Chaplin (im weiß-schwarzen Anzug) und Musiker Sasha (im schwarzen Nadelstreifenanzug). Auffällig war: Der Großteil der Herren, unter ihnen auch Boris Becker, bevorzugte als Abendgarderobe den schlicht-schwarzen Anzug. Ausnahmen waren Wigald Boning (blauer Plastikanzug) und Prinz Philippe von Belgien, der seine offizielle Uniform angelegt hatte. Bei den Damen hingegen waren alle farblichen Kombinationen vertreten. Iris Berben beeindruckte im bordeauxroten Abendkleid, Jenny Elvers zeigte sich in einer violetten Robe, Verlegerin Friede Springer setzte auf Türkis. Heike Makatsch trug dagegen Schwarz. Kurz vor Gala-Beginn wurde es noch einmal laut: „I wanna be daylight in your eyes,“ krakeelten die Fans am roten Teppich. Die „No Angels“ waren eingetroffen, die Preisträger der Kategorie "Beste Pop-Gruppe".

Auch nach der Preisverleihung wurde im Konzerthaus noch lange und kräftig weiter gefeiert – und zwar bei einem herrschaftlichen Schmaus: saftige Hummerstückchen in Passionsfrucht-Estragonmarinade wurde als Vorspeise serviert, Filet vom Huchen aus dem Lech im Blätterteig auf beurre blanc zum Hauptgang. Und zum Nachtisch ließen sich die Promis Brioche-Savarins mit gemischten Beeren schmecken. vv

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