
© dpa/Gerald Matzka
Glasscheibe von Eingangsbereich zersplittert: Unbekannte werfen Steine auf SPD-Parteizentrale in Berlin
Unbekannte haben auf die Landesgeschäftsstelle der SPD im Wedding einen Anschlag verübt. Aufnahmen einer Videokamera zeigen mehrere Vermummte.
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Der Eingangsbereich der Parteizentrale der Berliner SPD im Ortsteil Wedding ist bei einem Angriff von Unbekannten beschädigt worden. Die Glasscheibe sei zersplittert und müsse ersetzt werden, sagte ein Parteisprecher am Mittwoch. Nach Angaben eines Polizeisprechers stellte eine Streife des Zentralen Objektschutzes in der Nacht gegen 2.15 Uhr die Schäden fest. Polizisten fanden dann in der Nähe des Kurt-Schumacher-Hauses zwei Pflastersteine. Diese seien sichergestellt worden. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt (LKA) ermittele.
Nach Angaben des Parteisprechers sind auf Aufnahmen einer Videokamera an der Parteizentrale mehrere vermummte Personen zu sehen. Es ist nicht der erste Angriff auf das Gebäude. In der Vergangenheit gab es nach Angaben des Sprechers Steinwürfe und großflächige Beschmierungen, im Jahr 2020 zwei Brandanschläge. Auch Büros von SPD-Abgeordneten seien mehrfach angegriffen worden. Der Landesgeschäftsführer der Berliner SPD, Sven Heinemann, betonte: „Wir lassen uns durch solche Aktionen nicht einschüchtern.“
Berlin befindet sich seit Anfang der Woche in der heißen Phase des Wahlkampfs. Am 12. Februar soll die Wiederholungswahl erfolgen, nachdem der Verfassungsgerichtshof die Wahl vom 2021 für ungültig erklärt hatte. (dpa)
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