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Berlin: Glühwein und Gedichte

Heute öffnen die ersten Weihnachtsmärkte in der Stadt – und in Spandau eine Mäusestadt

Ab heute kann man in vielen Bezirken wieder Glühwein trinken, gebrannte Mandeln knabbern und allerlei Handwerk bestaunen. Denn große und kleine - Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten. Und bereits am ersten Tag sind Veranstaltungen geplant.

Auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche geht es um 15 Uhr mit weihnachtlicher Blasmusik los – und mit dem Segen der Pfarrerin Sylvia von Kekulé. Sobald es dunkel wird, soll der riesige Weihnachtsbaum leuchten. Dabei werden die Lichter des Baumes auf dem Breitscheidplatz erstmals angeknipst. Für die Kleinen dürfte es spannender sein, dass um 16 Uhr der Weihnachtsmann auf sie wartet und ihre Wunschzettel entgegennimmt. Ein Gedicht sollten sie ihm aber aufsagen können. Mit vier Millionen Besuchern ist der Markt an der Gedächtniskirche der meistbesuchte Weihnachtsmarkt Deutschlands.

„Europas größter und schönster Weihnachtsmarkt“ startet traditionsgemäß in der Spandauer Altstadt. Täglich von 10 bis 20 Uhr gibt es 150 Verkaufsbuden, die an den Adventswochenenden auf 400 Stände erweitert werden. Der Rummelplatz vor dem Rathaus ist täglich bis 21 Uhr geöffnet und bietet als neue Attraktion eine „Mäusestadt“. „Wir wollen Masse und Klasse“, sagte der neue Geschäftsführer der Gesellschaft „Partner für Spandau“, Sven-Uwe Dettmann. Rechtzeitig zum Veranstaltungsbeginn wurden alte Streitigkeiten begraben, ist die AG Altstadt den vom konkurrierenden Wirtschaftshof gegründeten „Partnern“ beigetreten. Zwei Kilometer Lichterketten und über 1500 Leuchtsterne sorgen für die Illumination der Fußgängerzone. Mit der ersten privat initiierten „Tunnelbeleuchtung“ Deutschlands unter der Eisenbahnbrücke über die Klosterstraße wird erstmals auch das Einkaufszentrum Spandau-Arcaden eingebunden.

In Mitte lkann man gleich über drei Märkte schlendern: am Opernpalais, auf dem Alexanderplatz und an der Alexanderstraße. Nostalgisch präsentiert sich der Markt am Opernpalais. Hier gibt es Kunsthandwerk und abwechslungsreiche Vorstellungen in historischer Umgebung. Die beiden anderen Märkte wenden sich vor allem an Familien. An der Alexanderstraße gibt es Karussells, einen Märchenwald, ein Bastelhaus und eine Krippe. Und auch am Potsdamer Platz weihnachtet es ab heute. Dort erstrahlen 1000 Sterne, sechs Kilometer Lichterketten und eine Million Lichter. bw/du-

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