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Mit Spaß serviert: Zwei Frauen präsentieren zum Eröffnungsrundgang Spezialitäten aus Lettland.

© picture alliance/dpa / Fabian Sommer

Tagesspiegel Plus

Gouda, Bier und Zackelschaf: Die Grüne Woche ist zurück in Berlin – und hat abgespeckt

Berlins Lieblingsmesse ist geschrumpft und hat viele Aussteller verloren. Dafür gibt es mehr essbare Gratispröbchen und Klischees ohne Ende.

Die Bayern – man muss sie bewundern. Endlich wieder Gamsbarthüte und nackte Waden im Haferlschuh vor den Messehallen und drinnen erst recht, damit ist die Grüne Woche für dieses Jahr so gut wie gerettet. Denn während an diesem ersten Vormittag der auferstandenen Berliner Herzensmesse alles recht luftig wirkt und die Propagandisten der anderen deutschen Bundesländer sich die Füße vertreten, brodelt die Stimmung bei den Bayern, die mit leichter Hand eine Art Blitz-Oktoberfest inszenieren. Dicht an dicht hocken Trachtenträger und Zivilisten einträchtig vor dem Bierkrug, eine Blaskapelle macht Stimmung, in einer Ecke legen Alphornbläser noch eine akustische Gegenströmung an, keiner kommt mehr irgendwo durch: großartig.

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