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Großeinsatz in Berlin-Hellersdorf: Gruppe randaliert und greift Beamte an – Polizist schießt Mann an
In einem Wohnhaus werden Polizisten von Randalierern attackiert. Ein Beamter schießt schließlich mit seiner Dienstwaffe und verletzt einen Mann schwer. Eine Mordkommission ermittelt.
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Bei einem Einsatz in Berlin-Hellersdorf am zweiten Weihnachtsfeiertag hat ein Polizist auf einen Mann geschossen und diesen am Bein verletzt. Der Verletzte sei ins Krankenhaus gebracht worden, um dort operiert zu werden, sagte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage. Lebensgefahr soll nicht bestehen. Mehrere Personen wurden festgenommen. Zunächst hatte die „B.Z.“ über den Einsatz berichtet.
Nach Angaben der Sprecherin war die Polizei am Freitagmorgen kurz vor 6 Uhr von einer Anwohnerin zu einem Wohnhaus in der Erich-Kästner-Straße alarmiert worden, weil mehrere Personen im Hausflur lautstark randaliert und unter anderem bei Mietern geklingelt haben sollen. Als die ersten Polizeikräfte vor Ort eintrafen, sollen sie unmittelbar von der Gruppe attackiert worden sein. Im Zuge dessen soll ein Mann mit einem spitzen Gegenstand auf die Polizeibeamten zugelaufen sein, woraufhin ein Polizist mit seiner Dienstwaffe schoss.
Neben dem angeschossenen Mann wurden auch zwei Polizeikräfte bei dem Einsatz verletzt, sagte die Sprecherin weiter. Beide Beamten werden demnach im Krankenhaus behandelt. Zur Schwere der Verletzungen konnte die Sprecherin zunächst keine Angaben machen.
Mehrere der mutmaßlichen Randalierer wurden festgenommen und befinden sich in Polizeigewahrsam. Zur Zahl der Festnahmen und zur Identität der Tatverdächtigen lagen zunächst keine näheren Informationen vor.
Wie üblich, wenn ein Polizist mit seiner Dienstwaffe schießt, hat eine Mordkommission die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung übernommen. Auch gegen die Personengruppe laufen Strafermittlungsverfahren. (Tsp)
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