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Ein Blick in die Blumenhalle der Grünen Woche.

© Messe Berlin GmbH/Volkmar Otto

Tagesspiegel Plus

Grüne Woche startet in Berlin: Fürs Publikum gibt’s Idylle, während die Branche die Seuche fürchtet

Die Maul- und Klauenseuche verdirbt die Stimmung bei der Grünen Woche – und verdeckt Grundsatzprobleme der großen Agrarschau. Zeit, über die Zukunft der Messe nachzudenken.

Bernd Matthies
Ein Kommentar von Bernd Matthies

Stand:

Die Grüne Woche hat allerhand mitgemacht in den 99 Jahren ihrer Existenz. Gegründet 1926 als lokale Warenbörse, geriet sie in den 30er-Jahren unter der Fuchtel der Nazis zur Blut- und Boden-Schau, hob dann die Stimmung der ausgebombten Berliner nach dem Krieg und zeigte später blühende Wirtschaftswunderlandschaften. Später verschob sich der Schwerpunkt zunehmend auf Osteuropa, bis die mitsamt ihren Balalaika-Orchestern abtauchenden Russen ein riesiges Loch hinterließen und schließlich Corona nahezu alles auf null stellte.

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