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Anja Schillhaneck von den Grünen legt Ende Juli ihre Tätigkeiten im Abgeordnetenhaus nieder.

© picture alliance / dpa

Nach 13 Jahren im Abgeordnetenhaus: Grünen-Politikerin Anja Schillhaneck verlässt das Parlament

"Es war einfach die Luft raus", begründet die Grünen-Politikerin ihrem Abschied. Sie war 13 Jahre Abgeordnete – Ende Juli wird sie die Tätigkeit niederlegen.

Von Sabine Beikler

Es gibt nicht viele Politiker, die als Grund für ihren Abschied aus dem Parlament ehrlich sagen: „Es war einfach die Luft raus.“ Ende Juli wird die Grünen-Abgeordnete Anja Schillhaneck nach 13 Jahren Tätigkeit im Abgeordnetenhaus ihr Mandat niederlegen. Die 45-Jährige vergleicht die politische Arbeit mit Sport: „Wenn man wirklich was bringen will, ist das wie Leistungssport. Den muss man zum Zentrum seines Lebens machen.“ Schillhaneck hat aber gemerkt, dass sie sich nicht mehr jeden Tag so motivieren kann, und hat deswegen die Konsequenz gezogen.

Sie war stellvertretende Fraktionschefin, Vize-Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Sport- und Wissenschaftspolitikerin, zuletzt Finanzpolitikerin. Die Mutter von zwei Kindern ist Diplom-Pädagogin und nimmt sich erst einmal eine Auszeit. Schillhaneck arbeitet aber weiter in der Landesarbeitsgemeinschaft Wissenschaft. Nachfolgerin ist die Rechtsanwältin und Schulpolitikerin Petra Vandrey, bisher Fraktionsvorsitzende der Grünen in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Sein Mandat niederlegen wird auch Marc Urbatsch, und zwar aufgrund der zeitlichen Beanspruchung als Bundesschatzmeister der Grünen. Urbatsch gehört dem Abgeordnetenhaus seit 2016 an; er ist Sprecher für Haushaltspolitik. Zuvor saß er in der Bezirksverordnetenversammlung in Mitte und war dort unter anderem Vorsitzender des Hauptausschusses. Nachrückerin im Abgeordnetenhaus wird die Reinickendorferin Eva Marie Plonske, Sprecherin der Grünen-Landesarbeitsgemeinschaft Wissenschaft.

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