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Handball-Bundesliga: Mehr Twitch & Lifestyle: Kretzschmar will Handball verändern
Wie kann Handball für die junge Generation attraktiver werden? Stefan Kretzschmar fordert mehr Social Media, Podcasts und Streaming – und nimmt auch die Spieler in die Verantwortung.
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Stefan Kretzschmar sorgt sich um die Zukunft des Handballs. „Wir müssen uns weiterentwickeln, wenn wir noch in 20 Jahren relevant sein wollen. Wenn wir die Transformation der Digitalisierung nicht hinbekommen, wenn wir die Entertainment-Faktoren der jungen Generation weiterhin ignorieren, dann werden wir in ein paar Jahren ein Problem haben“, sagte die deutsche Handball-Ikone der „Sport Bild“.
Vor allem geht es dem ehemaligen Sportvorstand der Füchse Berlin darum, Handball an die Bedürfnisse der Jugendlichen und jungen Erwachsenen anzupassen. „Wir haben in unserem Sport, soweit ich weiß, keinen einzigen Streamer bei Twitch. Wir müssen ebenfalls mehr Lifestyle in unseren Sport bringen“, sagte Kretzschmar weiter.
„Mehr Social Media“
Gleichzeit appelliert der Silbergewinner der Olympischen Spielen 2004 in Athen auch an die Spieler, ihren Beitrag zu leisten. „Mehr Social Media, eigene Podcasts und allgemeine Formate. Auch sie müssen in die Pflicht genommen werden und erkennen, dass der Erfolg der Sportart auch von ihrem Engagement abhängt“, erklärte Kretzschmar.
Aktuell arbeitet Kretzschmar als Experte bei Dyn, schließt aber auch ein Engagement in der Bundesliga nicht aus. „Ob das noch mal ein Verein sein wird oder etwas anderes, das kann ich zurzeit noch gar nicht sagen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass ich mich noch mal einem langfristigen Projekt bis zu meinem 60. Geburtstag verschreibe. Ich habe die Kapazitäten und massig Energie“, berichtete Kretzschmar.
Der Vertrag von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann endet nach Informationen der „Sport Bild“ 2028.
© dpa-infocom, dpa:251015-930-164136/1
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