Berlin: Hase ohne Löffel
Til Schweiger dreht in seiner neuen Heimatstadt
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Was ein Keinohrhase ist? „Ein Hase ohne Ohren“, erklärt Til Schweiger altklug auf der Pressekonferenz zum Drehstart von „Keinohrhasen“ im Hotel de Rome am Bebelplatz. Der 43-jährige ist Regisseur, Hauptdarsteller und Koproduzent in Personalunion. Außerdem hat er am Drehbuch mitgeschrieben. Er spielt den Boulevardreporter Ludo, der es auf der Jagd nach Promis übertreibt und von einem Gericht zu Sozialstunden im Kinderhort verdonnert wird. Bei einer Malstunde macht er sich über einen Hasen ohne Ohren lustig. Doch Betreuerin Anna alias Nora Tschirner kann das ausgelachte Kind trösten: Keinohrhasen hören durch die Nase.
Auch ansonsten wird’s tierisch in der Komödie, die ab heute in Berlin und Brandenburg gedreht wird und im Frühjahr 2008 in die Kinos kommen soll. Nora Tschirner wird in ihrer Rolle einen Hang zu „Flanellanzügen, Jacken und Haarspangen mit Tierapplikation“ haben, erzählt sie. Armin Rohde als heruntergekommener Alleinunterhalter im Bärenkostüm hat daneben eine kleine Rolle. Kirsten Niehuus vom Filmboard Berlin-Brandenburg verknüpft eine Hoffnung mit dem Film: „Vielleicht können wir Knut den Rang ablaufen.“
Ob die Berliner den Keinohrhasen auch in ihr Herz schließen? An ihm vorbei kommen sie jedenfalls kaum. Schweiger will an den „schönsten Plätzen“ der Stadt drehen. Für den Lokalkolorit ist die Berliner Theaterschauspielerin Alwara Höfels zuständig: „Ick muss ja ooch Berlin repräsentieren“, sagt sie. Bei einer Szene wird auch der Ort der Pressekonferenz einbezogen. Auf der Jagd nach den besten Fotos eines Promipaares stürzen Schweiger und Schauspielerkollege Matthias Schweighöfer durch ein Glasdach in den Saal des Luxushotels. Auch wenn Schweighöfer allen Paparazzi-Vorbildern androht: „Sie bekommen alle ein Dankeschön im Abspann inklusive Adresse“, können sie sich wohl doch sicher fühlen. Dafür sorgt Schweiger: „Es geht nicht um eine Abrechnung mit Boulevardjournalisten“, betont er.mj
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