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„Bin derjenige, der die Schüsse abgegeben hat“: Angeklagter gesteht Tötung von 18-Jährigem in Berlin-Spandau
Eine Gewalttat in Istanbul gipfelte laut Anklage in der Tötung eines 18-Jährigen in Berlin. Einer der beiden Angeklagten gestand nun die Schüsse.
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Aus Angst um sein Leben war Burak Ö. aus der Türkei ausgereist. Er wollte sich in Berlin in Sicherheit bringen – vor „Blutrache“, ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Der 18-Jährige wurde auf offener Straße in Spandau getötet. Knapp sechs Monate später gestand einer der mutmaßlichen Täter vor dem Berliner Landgericht. „Ich bin derjenige, der die Schüsse abgegeben hat“, erklärte Azad D. über einen seiner Verteidiger. Er bereue zutiefst. Zu Hintergründen wolle er sich zu einem späteren Zeitpunkt äußern. Der zweite Angeklagte schwieg zunächst.
Es sind Cousins aus der Türkei, denen seit Mittwoch vor einer Jugendkammer der Prozess gemacht wird. Der 21-jährige D. und der 18-jährige Ziya S. sollen Burak Ö. aus Rache ermordet haben. Hintergrund sei ein tödlicher Streit in einem Café in Istanbul im Mai 2023.
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