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„Ihr Kinderlein kommet“: 28.500 Fans folgen dem Ruf von Union Berlin zum Weihnachtssingen
Zwei Jahre war die Tradition wegen der Corona-Pandemie unterbrochen. Nun war das Stadion An der Alten Försterei wieder voll: zum gemeinsamen Musizieren.
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Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause haben sich 28.500 Besucher am traditionellen Weihnachtssingen des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin beteiligt.
Zwar litt die Veranstaltung im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei im zweiten Teil am Freitagabend unter stärkerem Regen, der vor allem die Besucher im Innenraum in Mitleidenschaft zog. Dem Spaß der Fans tat dies jedoch kaum Abbruch.
Zu hören waren bei Kerzenlicht Klassiker wie „Guten Abend schön’ Abend“, „Ihr Kinderlein kommet“ und „Oh Tannenbaum“ genauso wie Vereinlieder. Union-Kommunikationschef Christian Arbeit griff auch selbst zur Trompete, begleitet von Vater und Mutter an Posaune und Klarinette.

© dpa/Christophe Gateau
Zum Finale erklang dann wieder aus Tausenden Kehlen „Morgen, Kinder, wird’s was geben“, gefolgt von der Fan-Hymne „Wir sind Union“ der Berliner Band Krispin.
Zu den Besuchern der 20. Auflage gehörten unter anderen Union-Verteidiger Paul Jaeckel sowie die Ex-Unioner Jan Glinker, Ronny Nikol, Björn Brunnemann und Björn Kopplin.
Die Tradition gibt es bei Union seit 2003. Ungenehmigt hatten sich vor 19 Jahren 89 Anhänger zur Premiere versammelt. Beim Original aller Weihnachtssingen in Fußball-Stadien singen die Fans immer noch selbst mit Unterstützung des Köpenicker Emmy-Noehter-Gymnasiums.
Der Grünauer Pfarrer Ulrich Kastner trug erneut die Weihnachtsgeschichte vor. Ein Fan im Kostüm des Weihnachtsmannes schaute mit Ironie und Stolz auf das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte. (Tsp, dpa)
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