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Im Morgengrauen: Schon wieder Attacke gegen Schwulen-Anti-Gewalt-Projekt
Fenster zertrümmert, Mitarbeiter bedroht: Im Berliner Regenbogenkiez häufen sich Attacken auf das bekannte Projekt Maneo. Welche Spuren die Täter hinterlassen.
Stand:
Das bekannte Schwulen-Anti-Gewalt-Projekt Maneo in Berlin-Schöneberg ist zum zweiten Mal binnen einer Woche Ziel eines Angriffs geworden. Laut Polizei beschädigten Unbekannte am frühen Morgen gegen 3:40 Uhr eine Eingangstür und eine Fensterscheibe.
Demnach rief eine Zeugin die Polizei in die Bülowstraße, nachdem sie lautes Klirren hörte und zwei Personen weglaufen sah. Die Beamten fanden vor Ort einen Stein, der offenbar gegen die Scheiben geworfen worden war. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz des Landeskriminalamts nahm Ermittlungen auf.
Das Projekt Maneo bietet seit Jahrzehnten Opferhilfe und Gewaltprävention für Schwule, Lesben und andere sexuelle Minderheiten. Erst am 28. September hatten Unbekannte die Räumlichkeiten nach ähnlichem Muster attackiert.
Nach Angaben des Projekts gab es in den vergangenen Wochen eine Häufung von Vorfällen. So sei die Eingangstür mehrfach beschädigt und das Eingangsschild mutwillig abgerissen worden, heißt es auf der Internetseite. Mitarbeiter seien wiederholt homophob beleidigt und bedroht worden.
© dpa-infocom, dpa:251003-930-119628/1
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