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Reparaturkosten mehr als verdoppelt: Immer mehr Vandalismus gegen Blitzeranlagen in Berlin
Für Reparaturen stationärer Blitzgeräte musste das Land 2020 schon mehr als doppelt so viel zahlen wie noch 2019. Nur zwei Drittel der Anlagen sind in Betrieb.
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Tempokontrollen in Berlin sind teuer - nicht nur für Raser, sondern auch für das Land. Denn während die Verwaltung viel Geld kassiert, nimmt zugleich der Vandalismus zu. Die Reparaturkosten nach Fällen von Sachbeschädigung gegen Blitzeranlagen in der Hauptstadt sind in den vergangenen Jahren nämlich kräftig gestiegen.
Lagen sie 2015 noch bei rund 3500 Euro, waren es 2019 schon 96.000 und in diesem Jahr allein bis zum 9. November 200.000 Euro. Das ergibt sich aus der Antwort der Senatsverwaltung für Inneres auf eine Anfrage der AfD-Fraktion zum Thema „Blitzersäulen im Stadtgebiet“.
Danach hat auch die Zahl der Fälle von Sachbeschädigung beziehungsweise Vandalismus gegen Blitzeranlagen, mit denen das Überfahren roter Ampeln oder das Missachten der Höchstgeschwindigkeit kontrolliert wird, erheblich zugenommen.
Waren es nach den Daten der Innenverwaltung 2015 erst 4 und 2019 dann 16, stieg die Zahl im laufenden Jahr bereits bis November auf 17.
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Derzeit gibt es 33 solcher stationärer Überwachungsanlagen im Bestand der Polizei Berlin, davon sind laut Innenverwaltung 22 in Betrieb. Sämtliche Anlagen werden den Angaben zufolge turnusmäßig technisch gewartet. (dpa)
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