In Berlin-Kreuzberg: Hunderte demonstrieren gegen queerfeindliche Gewalt
Rund 450 Demonstrierende haben am Donnerstag in Berlin-Kreuzberg gegen Queerfeindlichkeit protestiert. Anlass war ein homophober Angriff auf zwei Frauen im Juli.
Hunderte Menschen sind am Donnerstag in Berlin-Kreuzberg gegen queerfeindliche Gewalt auf die Straße gegangen. Laut Polizei zogen nach einer Kundgebung etwa 450 Demonstranten vom Spreewaldplatz aus durch den Stadtteil. Am Abend war – zurück am Spreewaldplatz – eine Abschlusskundgebung geplant.
Anlass für die Demonstration war nach Angaben der Veranstalter ein Angriff auf zwei Frauen am 6. Juli in der Reichenberger Straße. Damals hatten laut Polizei mehrere Männer die Frauen homophob beleidigt, geschlagen und getreten.
Erst am vergangenen Montag hatte ein Brandanschlag auf einen Verein lesbischer Frauen für Entsetzen gesorgt. Die Tat begangen haben soll ein 63-Jähriger, der nun in Untersuchungshaft sitzt. Der Mann soll auch verantwortlich sein für eine Attacke auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen am Tiergarten.
Er soll laut Polizei am Wochenende versucht haben, einen brennenden Gegenstand auf das Denkmal zu werfen. Zudem soll er eine Bücherbox am Holocaust-Mahnmal „Gleis 17“ im Berliner Grunewald angezündet haben. (dpa)
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