Sanierungspläne: In den Olympiapark kommt Bewegung
Die Sportverwaltung hat 13,4 Millionen Euro für die Sanierung beantragt. Baubeginn soll 2010 sein. Vor etwa fünf Jahren wurde das erste Konzept wegen Geldmangels abgelehnt.
Für die Sanierung des Olympiaparks, dem einstigen „Reichssportfeld“ am Olympiastadion, hat die Senatsverwaltung für Inneres und Sport 13,4 Millionen Euro beantragt. Mit den Arbeiten auf dem Gelände, auf dem zahlreiche Bauten unter Denkmalschutz sehen, soll nach Auskunft von Sprecherin Nicola Rothermel 2010 begonnen werden. Der Zeitrahmen reicht bis zu acht Jahren.
Bei der Summe handelt es sich nur um eine Schätzung. Staatssekretär Thomas Härtel (SPD) hat dem Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses eine Prioritätenliste vorgelegt, zu der die Turnhallensanierung im Deutschen Sportforum gehört. Die Attraktivität des Areals solle durch die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude und Grün- und Sportflächen gesteigert werden.
Bald fünf Jahre ist es her, dass der damalige Sportsenator Klaus Böger (SPD) große Pläne für das 100 Hektar große Gelände zwischen Olympiapstadion und Waldbühne bekanntgab, der Senat stimmte einem „Leitkonzept“ zu. Der Park, so hieß es, solle seinen Besuchern eine Kombination von Spitzen-, Amateur- und Breitensport bieten, man wolle sich um Investoren bemühen. Damals war sogar von 175 Millionen Euro Sanierungskosten die Rede, aber der Finanzsenator winkte ab: „Kein Geld.“
Das Land ist seit Abzug der Briten 1994 Eigentümer des Geländes. Viele Vereine haben sich dort angesiedelt, Hertha BSC spielt auf mehreren Trainingsplätzen und hat ein kleines Stadion gebaut. Aber das Terrain ist noch immer weitgehend verödet und abgesperrt. Daran wird auch die Leichtathletik-WM im August nichts ändern. C. v. L.