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Stephanie Pilick/dpa

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Interesse hält sich in Grenzen: Berlins Förderprogramm „1000 Grüne Dächer“ kaum genutzt

Bis Ende Februar sollen nur für 19 entsprechende Vorhaben Fördermittel ausgezahlt worden sein. Der Senat sieht die Gründe unter anderem in der Pandemie.

Das Interesse an dem im Sommer 2019 gestarteten Förderprogramm des Senats „1000 Grüne Dächer“ hält sich in Grenzen. Bis Ende Februar seien erst für 19 entsprechende Vorhaben Fördermittel ausgezahlt worden, schreibt die „Berliner Morgenpost“ unter Berufung auf Daten der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz.

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Immerhin 173 Anträge wurden seit dem Programmstart gezählt, allerdings haben nach Angaben der Senatsverwaltung dann nur 62 den Hauptantrag für die Förderung gestellt. In 37 Fällen gab es Bewilligungen, 19 davon hätten das Geld erhalten - bis Ende Februar etwa 450 000 Euro.

Hauseigentümer können laut der Förderrichtlinie für bereits bestehende Gebäude jeweils bis zu 60 000 Euro erhalten; maximal 75 Prozent der Gesamtkosten werden übernommen.

Förderprogramme im Bereich von Maßnahmen an Gebäuden bräuchten erfahrungsgemäß mindestens zwei Jahre, bis sie sich etabliert hätten, begründete die Senatsverwaltung gegenüber der Zeitung die bisher niedrigen Zahlen.

Wegen der Pandemie habe sich der Prozess weiter verzögert, insbesondere größere Projekte zur Dachbegrünung etwa bei Gewerbeimmobilien seien auf Eis gelegt worden.

Der CDU-Abgeordnete Danny Freymark will das nicht gelten lassen. Das „1000 Grüne Dächer“-Programm sei eine Enttäuschung, konstatierte er. Es müsse dringend bekannter gemacht werden. Laut der Senatsverwaltung soll dafür wieder stärker geworben werden, sobald der Haushalt beschlossen ist. (dpa)

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