Berlin: Jobchancen trotz fehlender Schulbildung
Projekte für Arbeitslose in Friedrichshain-Kreuzberg
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Projekte für Arbeitslose in FriedrichshainKreuzberg Die rund 2000 arbeitslosen Jugendlichen in Friedrichshain-Kreuzberg haben oft vielfältige Probleme. Gut zwei Drittel verfügen über keinen Schulabschluss, wegen des hohen Migrantenanteils sind die Deutschkenntnisse oft schlecht; hinzu kommen Suchtprobleme oder schwierige soziale Verhältnisse. Um Arbeitslosen unter 25 Jahren, die einen besonderen Förderbedarf haben, zu einer Ausbildung zu verhelfen, haben Jobcenter und Jugendamt das Projekt „QuBa – Qualifizieren, begleiten, ausbilden“ initiiert. 36 Jugendliche erhielten jetzt ihre Lehrverträge bei verschiedenen Ausbildungsträgern. Sie können nun die verschiedensten Berufe lernen – beispielsweise Tischler, Friseur oder Anlagenmonteur. Das Besondere an der Ausbildung ist, dass sie in verschiedenen Abschnitten erfolgt, „in verdaulichen Portionen“, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Stephan Felisiak. Jeder Abschnitt wird einzeln bewertet, damit auch jene Jugendliche, die das Projekt abbrechen, Zeugnisse über ihren Ausbildungsstand haben.
Ein anderes Projekt des Bezirks zog jetzt eine positive Bilanz. Unter dem Motto „Jugend für Jugend – eine multimediale Reise durch Friedrichshain-Kreuzberg“ stand diese Maßnahme des Bildungsträgers ADO, die auch über das Jobcenter lief. Von den 25 Teilnehmern – zehn von ihnen ohne Ausbildung – des einjährigen Projekts haben 19 einen Arbeitsplatz oder eine Lehrstelle gefunden. sik
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