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Josef Schuster zeigt sich enttäuscht über Gleichgültigkeit bei Antisemitismus in Deutschland.

© dpa/Soeren Stache

Jüdischer Gemeindetag in Berlin: Zentralrat der Juden nennt antisemitische Anfeindungen in Deutschland „unerträglich“

Zum Start des jüdischen Gemeindetags zeigt sich Josef Schuster erschrocken über offen antisemitische Demos auf deutschen Straßen. Diese Situation sei unerträglich.

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Zum Start des jüdischen Gemeindetags in Berlin hat der Zentralrat der Juden die antisemitischen Anfeindungen in Deutschland als unerträglich bezeichnet. „Es ist für mich erschreckend, offen antisemitische Demonstrationen auf deutschen Straßen zu sehen“, sagte Präsident Josef Schuster am Donnerstag im rbb24 Inforadio. Es sei auch erschreckend, wenn jüdische Menschen, die als solche etwa mit einer Kippa erkennbar seien, auf deutschen Straßen angegriffen, bespuckt und beleidigt würden. „Ich glaube, das ist eine Situation, die unerträglich ist“, sagte Schuster.

Jüdinnen und Juden aus ganz Deutschland kommen von diesem Donnerstag bis Sonntag zu einem Gemeindetag in Berlin zusammen. Unter dem Motto „Zusammen Leben“ werden mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

Geplant sind unter anderem Workshops, Diskussionen und Vorträge. Laut Schuster waren all die Themen und Workshops, die sich mit Israel auseinandersetzen, „ganz schnell jetzt ausgebucht“. Bei einer Demonstration gegen Antisemitismus am Wochenende in Berlin hatte der Präsident gesagt: „Ich erkenne zuweilen dieses Land nicht wieder. Es ist etwas aus den Fugen geraten.“ (dpa)

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