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Auf eine Glam Cola mit Nermin Çelik.

© privat

Was wir trinken: Glam Cola - mit Durchblick

Cola muss nicht braun sein, Brausen müssen keine chemischen Verstärker enthalten und Limonaden nicht nur nach Zitrone schmecken. Wir haben uns mit Berliner Brauern getroffen. Teil 4 - die Glam Cola.

Nermin Çelik hat fünf Kinder und immer eine Kiste Cola im Haus. Klingt nach Zahnschmerzen? Keine Sorge, denn Nermin hat für ihre Kinder und den ganzen Rest der Welt ihre ganz eigene „Glam-Cola“ entwickelt. Frei von gruseligen Inhaltsstoffen wie Phosphorsäure, kommt diese Cola sogar ohne braunen Farbstoff aus.

Alles begann als eine Spinnerei am Esstisch. „Ich hatte diese Idee und habe gemerkt: Da ist eine Marktlücke. Sofort wusste ich, wie das Getränk heißen und aussehen soll“, sagt sie. Manche Ideen wurden dann doch wieder verworfen, so sollte eigentlich noch Blattgold in der Cola schwimmen. Aber das war leider rein kostentechnisch und lebensmittelrechtlich nicht möglich.

Direkt am selben Abend hat Nermin dann recherchiert. „Es gibt 500 braune Colasorten auf der Welt, aber wenn etwas klar sein soll, muss man sich auf die Basis konzentrieren.“ Darum sind die Zutaten auch minimal: Wasser, Fruchtsüße, Kohlensäure, natürliches Aroma, Calciumlactat, Zitronensäure, Koffein. Wer hätte gedacht, dass man so wenig braucht, um Colageschmack herzustellen?

„Wir wollen nicht mehr das trinken, was die große Industrie mit tausend Zusatzstoffen produziert. Altbekannt und bewährt heißt heutzutage nicht mehr viel. Charakteristische Merkmale der Produkte, wie zum Beispiel die Farbe der Cola, setzten wir Menschen selbst – das heißt, wir können sie auch verändern“, sagt Nermin. Darum sieht sie eine große Zukunft für die Glam-Cola.

Eine Kinder-Cola ohne Koffein ist schon in Planung, nur über den Namen wird noch diskutiert. Egal, wie sie am Ende heißt - sie wird bestimmt genau wie die „Glam-Cola“ gut schmecken und aussehen.

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Pia Reisewitz

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