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Berlin: Kampfhund verletzt Frau und Passant schwer

Ein Bullterrier hat am Mittwochmorgen in Berlin- Steglitz sein Frauchen und einen zu Hilfe eilenden Passanten mehrfach gebissen und schwer verletzt. Die alarmierte Polizei und Feuerwehr konnte den Kampfhund mit Stangen in die Enge treiben und einfangen.

Berlin (13.04.2005, 12:42 Uhr) - Die 44-Jährige und der 46 Jahre alte Mann «wurden im Krankenhaus operiert, sind aber nicht in Lebensgefahr», sagte ein Polizeisprecher. Der tragische Zwischenfall ereignete sich gegen 08.30 Uhr auf einem Rasenstück in der Liebenowzeile.

Der Bullterrier attackierte beim Gassi-Gehen plötzlich einen kleineren weißen Hund und verbiss sich mitsamt seinem Maulkorb in ihn. Als die Halterin des Bullterriers die Tiere trennen und ihrem Hund den Korb abnehmen wollte, sei dieser richtig wild geworden und «hat 15 Mal in den ganzen Körper der Frau gebissen», wie die Polizei mitteilte. Anschließend fiel der Hund über den Mann her, der der Frau helfen wollte und fügte ihm ebenfalls schwere Bisswunden zu. In ihrer Panik schleppte sich die Schwerverletzte bis in einen Hausflur.

Nachdem mehrere Feuerwehrleute und Polizisten den Kampfhund in die Enge getrieben hatten, gelang ihnen sogar das Kunstück, dem Tier den Maulkorb wieder anzulegen. Die Frau erklärte inzwischen laut Polizei ausdrücklich, den Bullterrier nicht mehr haben zu wollen. Der Hund wird nun vermutlich eingeschläfert.

Der Bullterrier gehört zu den in Berlin als gefährlich eingestuften Hunderassen. Diese Tiere müssen in der Öffentlichkeit einen Maulkorb tragen und an der Leine geführt werden. Halter von Bullterriern müssen laut Berliner Hundegesetz einen Nachweis ihrer Sachkunde sowie ein Führungszeugnis bei der zuständigen Behörde vorlegen. (tso)

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