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Berlin: Kinder-Kriminalität: 13-Jähriger griff zur Waffe

Die Raubtäter, die bei ihren Überfällen zur Waffe greifen, werden immer jünger: Die Polizei nahm am Dienstagnachmittag einen 13-jährigen Jungen vorläufig fest, der im Verdacht steht, in der Nacht davor mit mehreren Mädchen im Böcklerpark in Kreuzberg zwei Raubtaten verübt zu haben. Das Kind ist aufgrund seines Alters noch nicht strafmündig und wird vermutlich straflos davon kommen.

Die Raubtäter, die bei ihren Überfällen zur Waffe greifen, werden immer jünger: Die Polizei nahm am Dienstagnachmittag einen 13-jährigen Jungen vorläufig fest, der im Verdacht steht, in der Nacht davor mit mehreren Mädchen im Böcklerpark in Kreuzberg zwei Raubtaten verübt zu haben. Das Kind ist aufgrund seines Alters noch nicht strafmündig und wird vermutlich straflos davon kommen.

Opfer waren Schülerinnen und Schüler im Alter von 17 bis 20 Jahren. Die insgesamt fünf Täter entwendeten ihnen Zigaretten und erbeuteten in einem Fall auch eine Geldbörse. Nicht bekannt ist allerdings, wie viel Geld sich in dem Portemonnaie befand. Bei beiden Taten bedrohte einer der jugendlichen Räuber - vermutlich der 13-Jährige - die Opfer mit einer Pistole.

Nach einem Hinweis, der bei der Kriminalpolizei am Dienstagnachmittag eingegangen war, konnte der 13-Jährige ermittelt werden. Als ihn die Beamten schließlich auf der Straße stellten, war er mit einem Fahrrad unterwegs, das er in der Zwischenzeit gestohlen hatte. Die von ihm verwendete Waffe wurde bis jetzt jedoch nicht gefunden, teilte ein Polizeisprecher mit. Das aus dem Libanon stammende Kind hat sich auch noch nicht dazu geäußert, wo die Pistole geblieben ist, bei der es sich vermutlich um eine Schreckschuss- oder Gaspistole handelte.

Nach der Festnahme des Jungen gelang es der Polizei relativ schnell, auch die Namen seiner aus Polen und Deutschland stammenden Komplizen ausfindig zu machen. Offenbar gab er der Polizei die Namen seiner Mittäter preis. Diese waren aber untergetaucht.

Die Kriminalpolizei durchsuchte daraufhin am Dienstag die Wohnungen der Eltern dieser Jugendlichen. Gestern Vormittag stellten sich die Gesuchten ohne Begleitung der Eltern oder eines Rechtsanwaltes bei der zuständigen Kripo-Dienststelle an der Friesenstraße in Kreuzberg. Sie gestanden, an den Überfällen im Böcklerpark beteiligt gewesen zu sein und räumten auch weitere Taten ein.

Eine 14-Jährige war bereits wegen zuvor verübter Überfälle der Polizei bekannt. Nach ihr wurde auch schon gefahndet. Die Jugendliche war deswegen, und weil sie Probleme im Elternhaus hatte, in ein Heim für betreutes Wohnen eingewiesen worden. Dorthin wurde sie gestern von der Polizei zurückgebracht. Sie war in der Vergangenheit bereits mehrfach aus dem Heim verschwunden.

weso

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