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Berlin: Kirchenstörer stehen erneut vor Gericht

Mit der Botschaft „Tut Buße“ auf dem TShirt kam Andras Roy in den Gerichtssaal und machte schnell klar, dass er nur die anderen meint: Die Kirchenstörer Roy (45) und sein mitangeklagter „Bruder“ Christian Arnhold (30) rechtfertigten ihre Aktionen gestern in einem erneuten Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten. Diesmal geht es um insgesamt fünf Vorfälle zwischen Dezember 2003 und April 2004.

Mit der Botschaft „Tut Buße“ auf dem TShirt kam Andras Roy in den Gerichtssaal und machte schnell klar, dass er nur die anderen meint: Die Kirchenstörer Roy (45) und sein mitangeklagter „Bruder“ Christian Arnhold (30) rechtfertigten ihre Aktionen gestern in einem erneuten Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten.

Diesmal geht es um insgesamt fünf Vorfälle zwischen Dezember 2003 und April 2004. Bei vier Gottesdiensten und einer Beerdigung sollen die Bibelfanatiker durch Zwischenrufe gestört haben. Roy habe zudem randaliert, als in der St.-Hedwigs-Kathedrale der neue Vertreter des Vatikans begrüßt wurde. Eine Hostienschale im Wert von 10 000 Euro sei zu Bruch gegangen, als der Fanatiker eine Decke vom Altar riss.

Roy und Arnhold sind wegen Störung der Religionsausübung mehrfach vorbestraft. Immer wieder werfen sie der Kirche lautstark vor, die Bibel zu verdrehen. In Mainz wurden sie im September letzten Jahres zu fünf Monaten Haft verurteilt. Arnhold verbüßt die Strafe derzeit in der JVA Charlottenburg. Der Prozess wird am 8. März fortgesetzt. K. G.

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