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Kliniken im Krisenfall: Czyborra fordert mehr Bundeshilfe für krisenfeste Kliniken
Notstrom nur für kurze Ausfälle, Schutzlücken bei Personal und Technik: Warum Berlins Modell für sichere Kliniken jetzt bundesweit Schule machen könnte.
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Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) hat eine stärkere Unterstützung des Bundes bei der Krisenvorsorge in Krankenhäusern gefordert. Es brauche klare, bundesweit abgestimmte Pläne, um Kliniken im Katastrophen- oder Verteidigungsfall zu sichern, betonte sie im ZDF-„Morgenmagazin“. „Wir brauchen eine Arbeitsteilung zwischen Bund und Ländern – nicht jeder kann das allein stemmen“, sagte Czyborra.
Berlin habe mit dem „Rahmenplan Zivile Verteidigung Krankenhäuser“ bereits ein Modell entwickelt, das bundesweit Beachtung finde. Mehrere Länder hätten bereits Interesse signalisiert, sich daran zu orientieren. Doch trotz Fortschritten sieht Czyborra weiter große Baustellen: Die Notstromversorgung reiche etwa nur für kurze Ausfälle. Auch die Alarmierungsketten, der Schutz von Personal sowie die bauliche und logistische Ausstattung müssten verbessert werden.
Czyborra forderte, diese Herausforderung gemeinsam anzugehen – „bevor es zu spät ist“.
© dpa-infocom, dpa:251028-930-216904/1
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