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Kokain und mehr per Lieferdienst: Mutmaßliche Drogenbande in Berlin vor Gericht
Gegen vier Männer und drei Frauen hat am Berliner Landgericht der Prozess begonnen. Sie sollen über Monate hinweg Rauschgift verkauft haben – per Bringdienst.
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Gegen eine mutmaßliche Drogenbande, die über einen sogenannten Lieferservice über Monate hinweg illegale Geschäfte abgewickelt haben soll, hat am Berliner Landgericht der Prozess begonnen. Angeklagt sind vier Männer und drei Frauen im Alter von 22 bis 29 Jahren. In ersten Aussagen gaben mehrere Angeklagte am Dienstag zu, dass es Kontakte zu unerlaubten Drogen gegeben habe.
Die Angeklagten sollen sich spätestens im Januar vorigen Jahres zu einer Bande zusammengeschlossen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass mit verschiedenen Drogen im Kilogrammbereich gehandelt worden sei. Ein 29-Jähriger habe als „Leiter und Organisator der Gruppierung fungiert“, heißt es in der Anklage.
Sein Stellvertreter sei ein 24-Jähriger gewesen. Die weiteren fünf Angeklagten sollen sich als Fahrer und Fahrerinnen an dem mutmaßlichen Handel mit Betäubungsmitteln beteiligt haben.
Vier der Angeklagten wurden festgenommen, als Polizeibeamte den Angaben zufolge Ende März 2022 in einer sogenannten Bunkerwohnung in Berlin-Schöneberg sowie im Keller der Wohnung mehrere Kilogramm Kokain, eine größere Menge Ketamin sowie MDMA sichergestellt hatten. Zudem seien im Badezimmer im Lüftungsschacht rund 30 000 Euro entdeckt worden. (dpa)
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