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Auf Augenhöhe. Eine respektvolle persönliche Ansprache ist wichtig.

© mauritius images / Tetra Images / Jessica Peterson

Tagesspiegel Plus

Kolumne „Mischpoke“: Brauchen Kinder Grenzen? Und wie sollen die aussehen?

„Kinder brauchen Grenzen“, ist oft zu hören, wenn Kinder unerwünschtes Verhalten zeigen. Stimmt das? Ja, sagt die Berliner Familientherapeutin Karen Beck. Aber die Grenzen sehen anders aus, als viele denken.

Eine Kolumne von Karen Beck

Wenn Kinder unerwünschtes Verhalten zeigen, etwa einfach nicht hören wollen, ist auch heute noch ein beliebter Spruch: Das Kind braucht Grenzen. Stimmt das? Früher setzten Eltern Grenzen in Form von Verboten und Geboten durch: Du musst, du darfst nicht. Sie definierten, was gut für Kinder ist und übten ihre Macht aus. Heute geht es darum, als Eltern persönliche Grenzen zu kommunizieren und nicht willkürlich Grenzen zu setzen. Kinder brauchen Eltern, die in der Lage sind, sich abgrenzen zu können. Was brauche ich als Mutter oder als Vater, damit es mir gut geht? Grenzen sind Ausdruck dafür, was wir wollen, und was nicht und ergeben sich aus unseren Bedürfnissen.

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