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Kai Wegner ist Vorsitzender der Berliner CDU.

© Kay Nietfeld/dpa

"Kontinuierliche und altersgerechte Bildung": CDU-Chef Wegner fordert Wiedereinführung der Vorschule

Der Berliner Unionsvorsitzende Kai Wegner bezeichnet die Abschaffung 2005 als „schweren Fehler“ und fordert eine Rückkehr zu alten Prinzipien.

Berlins CDU-Vorsitzender Kai Wegner fordert die Wiedereinführung der Vorschule. Deren Abschaffung durch die Koalition aus SPD und Linkspartei 2005 sei ein schwerer Fehler gewesen. „Den wollen wir korrigieren und die Vorschule an den Grundschulen wieder einführen“, sagte Wegner der Deutschen Presse-Agentur.

„Die kontinuierliche, altersgerechte inhaltliche „Arbeit“ über drei Stunden, wie sie in den früheren Vorklassen geleistet wurde, hat sich in der Vorbereitung der Kinder auf den Unterrichtsalltag hervorragend bewährt“, sagte der CDU-Politiker. Sie stärke zum Beispiel Konzentration, Selbstständigkeit und Ausdrucksfähigkeit.

„Die Vorschule muss verbindlich für alle sein“, sagte Wegner. Jede Grundschule solle die Einführung von Vorklassen mit einem Rahmenlernplan prüfen, der von speziell geschultem Personal umgesetzt werde. „Dort, wo die Vorschule nicht in der Grundschule untergebracht werden kann, sollen in den Kitas Vorschulgruppen für Kinder im letzten Kitajahr gebildet werden.“

Diese Gruppen sollen nach den Vorstellungen der CDU nach einem Rahmenlehrplan arbeiten und von Personal mit spezieller Zusatzausbildung angeleitet werden, in enger Kooperation mit den umliegenden Grundschulen.

Wegner: „Hervorragende schulvorbereitende Wirkung“

Die Vorschule solle Kindern die Fähigkeit geben, eingeschult zu werden. „Bei den Kindern, die zum Erlernen dieser Fähigkeit mehr Zeit brauchen, stellen wir die Einschulung ein Jahr zurück“, schlug der CDU-Chef vor. „So können sich die Kinder weiter spielend an die Schule gewöhnen. Ich möchte, dass jedes Kind erfolgreich in die Schule starten kann.“

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Die Vorschule habe eine hervorragende schulvorbereitende Wirkung, sagte Wegner. „Wir wollen das bestmögliche Bildungssystem für alle Berliner Schülerinnen und Schüler verwirklichen. Dafür müssen wir auch bereit sein, Geld in die Hand zu nehmen - für kleinere Klassengrößen, für zusätzliche Schulplätze, Räumlichkeiten und gut ausgebildetes Personal.“ (dpa)

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