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Konzert am Brandenburger Tor: Erinnerung an Maidan-Proteste in Berlin
Vor 10 Jahren protestierten Ukrainer und Ukrainerinnen für eine engere Anbindung an Europa. Am Freitag erinnerten sie auch in Berlin daran – mit einem Klavierkonzert.
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Anlässlich des 10. Jahrestags des Maidan-Protests in der Ukraine hat am Brandenburger Tor ein Klavierkonzert stattgefunden. Ukrainische und deutsche Musikerinnen und Musiker haben am sogenannten ukrainischen Klavier in den Farben der Nationalfahne am Freitag im Beisein von etwa 50 Zuschauerinnen und Zuschauern gespielt, wie ein dpa-Reporter berichtete. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, hielt eine Rede.
Organisiert wurde die Veranstaltung im Namen der stellvertretenden Premierministerin für die europäische und euroatlantische Integration der Ukraine Olha Stefanischyna. Von den Organisatoren hieß es, dass sie dadurch den „unerschütterlichen Wunsch“ zum Ausdruck bringen wollten, „Teil der europäischen Familie zu werden“.
Vor fast genau zehn Jahren hatten die proeuropäischen Proteste auf dem Unabhängigkeitsplatz (Maidan) in der ukrainischen Hauptstadt Kiew begonnen. Auslöser der Demonstrationen war ein geplatztes Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union - Moskau hatte den damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch unter Druck gesetzt. Den Winter über harrten Menschen in Zelten aus, bis im Februar 2014 die Gewalt eskalierte und Scharfschützen auf Demonstrantinnen und Demonstranten schossen. (dpa)
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