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Die Koalitionsfraktionen von SPD und BSW dringen wegen der geplanten Schließung des Krankenhauses auf die Schaffung einer schnellen Poliklinik in Wittstock (Symbolbild).

© Soeren Stache/dpa

Krankenhausreform: Landtag will Wittstock als Gesundheitsstandort erhalten

Das Krankenhaus in Wittstock soll schließen. Gesundheitsministerin Müller dringt auf Versorgungsalternativen. Die Fraktionen im Landtag positionieren sich.

Stand:

Nach dem angekündigten Aus für das Krankenhaus in Wittstock (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) setzen sich alle vier Landtagsfraktionen für den Erhalt als Versorgungsstandort ein. Die SPD/BSW-Koalition und die CDU werben für den Aufbau einer Poliklinik. 

Die Landesregierung solle die Schaffung einer solchen Klinik bis möglichst Anfang 2027 unterstützen, heißt es in einem Entschließungsantrag von SPD und BSW im Landtag, über den am Mittwoch beraten wird. Dort solle es auch Grundversorgung, kardiologische und Notfallversorgung geben.

Die CDU-Opposition dringt darauf, dass sich die Landesregierung für eine dauerhafte Sicherung des Krankenhausstandortes Wittstock einsetzt. Sie soll auch ein medizinisches Versorgungszentrum und die Sicherstellung der Notfallversorgung in Wittstock prüfen. Die AfD-Fraktion will ebenfalls erreichen, dass Wittstock ein Klinikstandort bleibt. Wirtschaftlich betriebene Kliniken sollen nicht im Zuge der Krankenhausreform geschlossen werden.

Klinik Wittstock soll Anfang 2027 schließen

Die KMG Kliniken wollen den Standort Wittstock (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) zum 1. Januar 2027 schließen. Sie begründen das mit Vorgaben der Krankenhausreform des Bundes. Die Kardiologie (Herz- und Kreislauferkrankungen) und die Gastroenterologie (Krankheiten des Magen-Darm-Trakts) sollen in die Klinik Pritzwalk (Prignitz) verlagert werden.

SPD und BSW vereinbarten in ihrem Koalitionsvertrag, dass alle Krankenhausstandorte erhalten bleiben sollen. Gesundheitsministerin Britta Müller (BSW) will keine Veränderung der Versorgung ohne Alternativen. Die Betreibergesellschaft hatte sich grundsätzlich offen für eine mögliche weitere Nutzung gezeigt.

© dpa-infocom, dpa:250923-930-75030/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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