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Der traditionsreiche queere Club SchwuZ hat seine Schließung angekündigt. (Archivbild)

© Christophe Gateau/dpa

Kultclub macht dicht: Berliner Queer-Club SchwuZ schließt im November

Der traditionsreiche Berliner Club SchwuZ steht vor dem Aus. Nach monatelanger Suche nach Investoren sieht sich das Team gezwungen, den Betrieb einzustellen – die letzte Party gibt es am 1. November.

Stand:

Der queere Berliner Club SchwuZ muss nach fast fünf Jahrzehnten aus finanziellen Gründen schließen. Nach monatelangen Gesprächen „mit potentiellen Investor*innen hat sich keine Partei gefunden, die das SchwuZ im jetzigen Zustand übernehmen und weiterführen möchte“, teilten die Betreiber am Abend auf Instagram mit. „Wir haben alles versucht, doch am Ende hat es nicht gereicht.“

Letzte Party Anfang November

Trotz intensiver Bemühungen habe niemand die nötigen Mittel aufbringen können, hieß es weiter. Nun wolle das Team die verbleibenden Wochen nutzen, „um noch einmal zusammenzukommen. Um zu tanzen, zu lachen, zu weinen und Erinnerungen zu teilen“.

Die letzte Party ist für den 1. November geplant. Der Abschied solle zugleich ein Dankeschön an alle sein, „die mit so viel Herzblut, Kreativität und Ausdauer dieses Abenteuer Namens SchwuZ seit 1977 möglich gemacht haben“.

Im Sommer Insolvenz angemeldet 

Das SchwuZ hatte Ende Juli Insolvenz angemeldet. Damals erklärten die Betreiber, man habe die Reißleine ziehen müssen, bevor die Zahlungsunfähigkeit eintrete. Trotz Sparmaßnahmen und struktureller Veränderungen sei die wirtschaftliche Lage ernster als erwartet gewesen. 

Das traditionsreiche „Schwulen-Zentrum“, einst in Berlin-Schöneberg gegründet und heute in Berlin-Neukölln beheimatet, war seit 1977 ein zentraler Ort der queeren Szene.

© dpa-infocom, dpa:251023-930-200157/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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