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Rot geschminkte Lippen im Fokus der Kamera.

© Foto: dpa

Kussmund adé, Hämatome olé! : Anklage gegen Berliner Kosmetikerin wegen fehlender Qualifikation für Behandlungen

Die Staatsanwaltschaft wirft einer Kosmetikerin gefährliche Körperverletzung vor. Sie soll ohne die nötige Ausbildung Fett weggespritzt und Liftings durchgeführt haben.

Stand:

Volle Lippen, Fett weg und Falten reduzieren - solche Schönheitsbehandlungen bringen einer 45-Jährigen Ärger mit der Justiz ein. Wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz hat die Berliner Staatsanwaltschaft die Frau angeklagt, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.

Zwar sei die Beschuldigte nach den Ermittlungen ausgebildete Kosmetikerin, über die nötige Qualifikation für die angebotenen Behandlungen habe sie aber nicht verfügt. Um „Fett weg“-Spritzen setzen zu dürfen oder ein Fadenlifting „Foxy Eyes“ vornehmen zu dürfen, hätte sie Ärztin oder Heilpraktikerin sein müssen, so die Staatsanwaltschaft.

Laut Anklage soll die Frau gleichwohl in der Zeit von März 2017 bis Januar 2020 in Berlin-Neukölln solche Behandlungen an Kundinnen vorgenommen haben. Diese habe sie in den sozialen Medien dokumentiert und aktiv beworben.

In fünf Fällen soll es zu Komplikationen gekommen sein: Kundinnen erlitten laut Staatsanwaltschaft unter anderem Hämatome, Knoten und unbeabsichtigte Schwellungen in den Lippen. (dpa)

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