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Claus-Dieter Wollitz verlängert in Cottbus. (Archivfoto)

© Robert Michael/dpa

Landespokal: Cottbus nach 4:2 bei Rivale Babelsberg im Pokal-Halbfinale

Volles Stadion, große Rivalität und frühe Tore: Energie Cottbus setzt sich im Landespokal gegen Babelsberg auf fremden Platz durch. Eine gute Nachricht für die Lausitzer gab es schon vorher.

Stand:

Fußball-Drittligist FC Energie Cottbus hat einen großen Schritt in Richtung Pokalsieg im Brandenburger Landespokal gemacht. Im Viertelfinal-Duell der beiden ranghöchsten Mannschaften des Landes Brandenburg setzten sich die Lausitzer bei Regionalligist SV Babelsberg 03 mit 4:2 (2:1) durch.

„Wir hätten das eigentlich schon in der ersten Halbzeit für uns entscheiden müssen“, ärgerte sich Trainer Claus-Dieter Wollitz beim rbb etwas. „Wir kriegen im Moment zu einfache und billige Gegentore.“ Er lobte aber auch die Einstellung seines Teams.

Vor 7.368 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam ging Energie Cottbus bereits nach 57 Sekunden durch Can Moustfa in Führung. Den Ausgleichstreffer von Maurice Covic (11. Minute) konterte der Drittligist mit dem 2:1 durch Dominik Pelivan (39.) zur verdienten Pausenführung. 

Babelsberg kam durch George Didoss (52.) zum erneuten Ausgleich. Tolcay Cigerci köpfte den Favoriten in der 76. Minute wieder in Front. Moritz Hannemann traf in der Nachspielzeit zum 4:2-Endstand (90.+2).

Viel Polizei im Einsatz

Babelsberg hielt in der temporeichen Partie auf schwer zu bespielendem Boden im Karl-Liebknecht-Stadion couragiert dagegen und forderte den Drittligisten über die gesamte Spielzeit. Die größeren Spielanteile und auch das Übergewicht an Torchancen lagen jedoch bei den Gästen.

Energie Cottbus hat den Landespokal bislang zehnmal gewonnen, der SV Babelsberg kommt auf neun Pokalsiege. Im Halbfinale trifft Energie Cottbus am 28. März 2026 auf den Sieger der Partie Victoria Seelow gegen BSC Preußen.

Das Hochsicherheitsspiel zwischen Babelsberg und Energie Cottbus wurde von einem großen Polizeiaufgebot begleitet. Nach den Ausschreitungen im vergangenen Jahr herrschte bei den Vereinen und den Sicherheitsbehörden erhöhte Wachsamkeit. 

Damals flogen Feuerwerksraketen in Richtung Gästeblock und es kam zu Handgreiflichkeiten auf der Haupttribüne. Deshalb nimmt der SV Babelsberg für zwei Jahre auf Bewährung am Wettbewerb teil. Sollte es zu erneuten Ausschreitungen kommen, droht ein Ausschluss vom Wettbewerb für die Folgejahre. 

Wollitz bleibt Energie erhalten

Schon vor dem Spiel wurde bekannt, dass Cottbus den Vertrag mit Wollitz langfristig verlängert hat. Das verkündete Präsident Sebastian Lemke auf der Mitgliederversammlung des Clubs am Freitagabend, wie die „Lausitzer Rundschau“ berichtet. Auch der Vertrag von Co-Trainer Tobias Röder wurde dem Bericht zufolge verlängert. 

„Für mich ist wichtig, dass Verein vorankommt. Der Club hat ein Riesenvertrauen in den Staff und mich. Ich habe Vertrauen zum Präsidenten. Deswegen haben wir es gemacht“, sagte Wollitz nach dem Spiel. Erstmal gehe es nun darum, die Liga auf Dauer zu sichern und die Entwicklung voranzutreiben.

Der 60 Jahre alte Wollitz ist seit 2021 in seiner dritten Amtszeit für den Club als Trainer tätig. In der vergangenen Saison scheiterten die Lausitzer nur knapp am Durchmarsch von der Regionalliga in die zweite Liga.

© dpa-infocom, dpa:251115-930-296541/2

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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