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Legendäre Wende-Demo auf dem Berliner Alexanderplatz: Am 4. November 1989 wurde ein neues Land der Fantasie geboren
Fast eine Million Menschen besiegelten vor 35 Jahren das Ende der DDR. Auf den Plakaten und in den Reden wird deutlich: Die Sehnsucht nach Demokratie lässt sich nicht aufhalten.
Stand:
Diese Lautstärke der vielen Menschen, diese Macht, die sie ausstrahlen, nur weil sie alle gemeinsam hier sind. Diese Stille der vielen Menschen, als sie zuhören, konzentriert und stundenlang, und dabei nachdenken über ihre gemeinsame Zukunft, über ihr bis dahin gelebtes Leben. Dieses gemeinsame Loslaufen auf den Straßen der eigenen Stadt, ganz ohne Befehl, sondern aus freiem Willen. Dieses gemeinsame Ankommen bei sich selbst und der eigenen, viel zu lange unterdrückten Fantasie.
Fast eine Million Menschen auf dem Alexanderplatz. Dieses so magische wie historische Momentum des 4. November 1989 kann Berlin auch 35 Jahre später nicht vergessen. An jenem Tag berauschten sich die Ostdeutschen an ihrer selbst erstrittenen Freiheit, an jenem Tag erwuchs aus der diktatorischen DDR auf friedlich-freudvolle Weise ein neues Land, geboren in jeder und jedem Einzelnen, der dabei war.
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