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Gehen oder stehen. Das Ampelmännchen soll ab November an einigen Anlagen vor dem Umschalten blinken. So soll dem Fußgänger gezeigt werden, dass der Farbwechsel bevor steht.

© Thilo Rückeis, Tagesspiegel

Update

Leserdebatte: Wo sind die fußgängerfeindlichsten Stellen Berlins?

Passanten sind in Berlin umzingelt von Rambo-Rasern, Kamikaze-Radlern und rücksichtslosen Autofahrern. Auch viele Ampelschaltungen lassen Fußgänger auf Mittelinseln zurück. Wo ist es besonders schlimm? Diskutieren Sie mit!

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat in einer kritischen Analyse des Berliner Fußverkehrskonzepts die Mängel bei Fußgänger-Ampelanlagen auflistet. Sieht man die Reaktionen der Leser in unserem Kommentarbereich, wurde hier ein Problem in den Fokus gerückt, das auch viele unserer Leser betrifft. In vielen Beispielen persönlicher Erfahrungen als Fußgänger im Straßenverkehr schreiben unsere User vom alltäglichen Spießrutenlauf durch die Stadt, von undurchsichtigen Ampelschaltungen, überraschenden Rotphasen und anderen Gefahrenpunkten.

An anderen Stellen fehlen wiederum Ampeln. So zum Beispiel in der Grunerstraße hinter den Rathauspassagen. Zehn Fahrspuren trennen das Klosterviertel mit Senatsverwaltungen, Amts- und Landgericht vom Alex . Die vielen Fußgänger mit Zielen jenseits der Straße laufen Gefahr, direkt im Jenseits anzukommen: Erst fünf Spuren mit Verkehr von links, durchschnaufen auf der Sperrfläche in der Mitte – und ab über die anderen fünf. Der Tunnel spuckt die Autos aus wie ein Katapult. Am rettenden Ufer das Gefühl „Gerade noch mal gut gegangen“. Anderenfalls würde im Polizeibericht als Unfallursache stehen: „Überschreiten der Fahrbahn, ohne auf den Fließverkehr zu achten“. (mw/jac)

Bildergalerie: Berlins Fußgänger in der Gefahrenzone

Liebe Leserinnen, liebe Leser: Kennen Sie auch fußgängerfeindliche Stellen in Berlin? Diskutieren Sie mit und senden Sie Ihre Fotos an leserbilder@tagesspiegel.de

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