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Berlin: Lichtblick im Streit um das Gelände: Bundestagspräsident stellt Stück des Mahnmal-Areals in Aussicht

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat gestern mitgeteilt, dass der US-Botschaft am Brandenburger Tor möglicherweise fünf bis acht Meter des Geländes des Holocaust-Mahnmals zur Verfügung gestellt werden. Er sagte dies als Vorsitzender der "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas".

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat gestern mitgeteilt, dass der US-Botschaft am Brandenburger Tor möglicherweise fünf bis acht Meter des Geländes des Holocaust-Mahnmals zur Verfügung gestellt werden. Er sagte dies als Vorsitzender der "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas". Die Stiftung respektiere das Sicherheitsbedürfnis der Amerikaner. Wegen dieser Frage einen Streit zu beginnen, wäre "die Inszenierung eines Politikums auf falscheste Weise", sagte Thierse nach einer Kuratoriumssitzung der Stiftung.

Der stellvertretende Senatssprecher Eduard Heußen nannte es "höchst erfreulich, dass sich der Bundestagspräsident dieses Themas angenommen hat." Dadurch komme man einer Lösung der Probleme sehr viel näher. Nach Angaben aus der Bauverwaltung wären schon drei Meter des Holocaustgeländes ausreichend, um den - von den Amerikanern geforderten - Sicherheitsstreifen von 25 Metern zwischen Botschaftsgebäude und Straßenland einzurichten. Das Hauptproblem des Botschaftsbaus wird durch die Initiative Thierses aber nicht gelöst. Die USA wollen auf dem Pariser Platz Wachhäuschen und Barrieren errichten. Bausenator Peter Strieder lehnt dies ab. Auch CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky fordert, den Pariser Platz "von Pollern und Wachtürmen zu verschonen."

za

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