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„Lieferando muss liefern“: Pasta oder 13. Gehalt? Essenskuriere wollen bessere Arbeitsbedingungen
Lieferando-Fahrer protestieren vor der Firmenzentrale in Kreuzberg. Sie verlangen mehr Lohn und ein Ende des Bonussystems. Auch Katja Kipping schaltet sich ein.
Von Jonas Fedders
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Leo Müller erinnert sich noch gut an das erste Weihnachtsgeschenk seines Arbeitgebers: Für alle Beschäftigten gab es einen Lieferando-Gutschein im Wert von 20 Euro. „Das war ziemlich selbstverliebt, aber immerhin ganz praktisch“, sagt der 26-Jährige, der seit über einem Jahr für Lieferando Essen ausfährt. Letztes Jahr habe es zu Weihnachten nur noch eine Packung Pasta gegeben – mit Nudeln in Form des Firmenlogos. „Wenn ich ehrlich bin“, sagt er, „wäre mir ein 13. Monatsgehalt als Geschenk lieber.“
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