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Das Opfer sei verletzt, verschleppt und schließlich auf einem abgelegenen Waldweg ausgesetzt worden. (Symbolbild)

© Jens Kalaene/dpa

Mann entführt und Lösegeld verlangt?: Drei Männer stehen in Berlin wegen Menschenraubs vor Gericht

Auf einem Parkplatz wird ein Mann überwältigt und verschleppt. Wenig später geht bei seinem Vater eine Geldforderung ein. Das verletzte Opfer sei schließlich auf einem Waldweg ausgesetzt worden.

Stand:

Nach einer brutalen Entführung kommen drei Männer am Donnerstag (9.15 Uhr) vor das Berliner Landgericht. Hauptangeklagter ist ein 41-Jähriger unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs, gefährlicher Körperverletzung und Aussetzung. Er soll mit zwei gesondert verfolgten Komplizen am 8. Dezember 2024 auf einem Parkplatz einen Mann überwältigt haben. Ein 57-jähriger Angeklagter habe eine Wohnung zur Verfügung gestellt, ein 34-Jähriger habe ein Tatfahrzeug angemietet. 

Der damals 37-jährige Betroffene sei laut Ermittlungen in den Kofferraum eines Fahrzeugs verbracht und in eine Wohnung nach Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) verschleppt worden. Von dort aus hätten die Täter den Vater des Entführten kontaktiert und zunächst zwei Millionen Euro verlangt, später 200.000 Euro. 

Als sie erfuhren, dass die Polizei verständigt worden sei, hätten sie das erheblich verletzte Opfer bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt auf einem abgelegenen Waldweg ausgesetzt. Das Gericht hat bislang neun Prozesstage bis zum 29. Januar 2026 terminiert. (dpa)

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