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Das Jüdische Krankenhaus in Berlin-Gesundbrunnen.

© dpa/Paul Zinken

Update

Mann randaliert auf Station: Berliner Polizei schießt auf bewaffneten Patienten im Jüdischen Krankenhaus

Ein Patient randaliert auf der Suchtstation des Jüdischen Krankenhauses und bedroht Mitarbeiter und Polizisten mit einem Messer. Beamte schießen auf den Mann.

| Update:

Die Polizei hat im Jüdischen Krankenhaus in Berlin-Gesundbrunnen auf einen mit einem Messer bewaffneten Patienten geschossen. Der 45-Jährige sei am Bein verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit.

Die Beamten seien von Beschäftigten der Klinik am Freitagnachmittag gegen 14.30 Uhr alarmiert worden, weil der Mann auf einer Station randaliert habe. Laut Polizei soll der Mann Mitarbeitende und Patienten mit einem Messer bedroht haben. Auch die Einsatzkräfte sollen nach ihrem Eintreffen von dem Mann mit einem Messer bedroht worden sein, sodass sie von der Schusswaffe Gebrauch machten, teilte die Polizei mit. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet.

Die Hintergründe seien noch unklar, hieß es von der Polizei. Zu dem Vorfall soll es auf einer Suchtstation des Krankenhauses gekommen sein. Nach bisherigen Erkenntnissen seien außer dem Angreifer keine weiteren Menschen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Ermittlungen zufolge soll der Mann Patient der Suchtstation sein. Zunächst hatte es geheißen, er habe Beschäftigte und Polizisten mit einem Messer attackiert.

Nach „B.Z.“-Informationen wurde der Angreifer mit zwei Schüssen von der Polizei gestoppt. Auf die Aufforderung, das Messer aus der Hand zu legen, soll er zuvor nicht eingegangen sein. Der 45-Jährige sei medizinisch versorgt worden und stabil, hieß es von der Polizei.

Den Angaben zufolge hat eine Mordkommission die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Dies ist laut Polizei generell der Fall, wenn Beamte im Einsatz geschossen haben. Am Tatort erfolgte die Sicherung von Spuren und Zeugen wurden befragt. (dpa/Tsp)

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