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Berlin: Mehr Bewerbungen bei der Bundeswehr

Bis zum kommenden Jahr muss sich die Bundeswehr in allen Einheiten für Frauen öffnen. Im Januar hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass Frauen auch zum Waffendienst zuzulassen sind.

Bis zum kommenden Jahr muss sich die Bundeswehr in allen Einheiten für Frauen öffnen. Im Januar hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass Frauen auch zum Waffendienst zuzulassen sind. Ab Sommer können künftige Soldatinnen sich für bewaffnete Einheiten bewerben. Für bundesweit rund 4500 Frauen ist der Dienst als Soldatin in der Kaserne jedoch schon lange normaler Arbeitsalltag. In unbewaffneten Einheiten arbeiten sie Seite an Seite mit ihren männlichen Kameraden, in erster Linie als Sanitäterinnen. In der Berliner Julius-Leber-Kaserne arbeiten derzeit neun Soldatinnen im Standortsanitätszentrum, drei beim Heeresmusikkorps und 30 in der Krankenpflegeschule. Im Bundeswehrkrankenhaus in Mitte sind 116 Soldatinnen beschäftigt, in der Sanitätsstaffel der Luftwaffe in Gatow sind es derzeit sieben. Nach dem EuGH-Urteil vom Januar ist die Zahl der Bewerberinnen leicht angestiegen, wie das Kreiswehrersatzamt mitteilt: Von knapp 20 Anfragen auf etwa 25 pro Woche.

lvt

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