
© dpa/Lino Mirgeler
Minderjähriger sticht zu und verletzt drei Personen mit Reizgas: Polizei zählt zwölf Strafanzeigen nach Streit in Berliner Geflüchtetenunterkunft
Bei einer Auseinandersetzung hat ein 15-Jähriger mehrere Personen verletzt. Die Heimleitung hat allen Beteiligten ein Hausverbot erteilt.
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Bei Streitigkeiten in einer Geflüchtetenunterkunft hat ein 15-Jähriger mehrere Menschen gefährlich verletzt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, habe er erst einem 36-Jährigen unter anderem oberhalb der Brust eine Stichverletzung zugefügt und wenig später drei Personen mit Reizgas verletzt.
Gegen 17.10 Uhr soll es in der Unterkunft am Quittenweg in Altglienicke zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Familien gekommen sein. Dabei habe der Minderjährige dem 36-Jährigen eine Stich- und eine Schnittverletzung sowie eine Kopfplatzwunde zugefügt. Der Mann musste ins Krankenhaus, das er zeitnah wieder verlassen konnte. Die Polizei musste nach eigener Auskunft die Lage beruhigen und fertigte zwölf Strafanzeigen an.
Knapp zwei Stunden später eskalierte ein neuer Streit, bei dem der 15-Jährige in den Wohncontainer der anderen Familie Reizgas gesprüht haben soll. Die drei Verletzten mussten von Rettungskräften versorgt werden. Drei weitere Anzeigen folgten. Alle Beteiligten sollen letztlich von der Heimleitung ein Hausverbot erhalten haben. Weitere Hintergründe sind zu dem Vorfall bislang unbekannt. (Tsp)
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