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© IMAGO/Future Image

Mindestlohn-Überwachung: Zoll kontrolliert in Berliner Einkaufszentrum

Bei Kontrollen stellen Zöllner diverse Verstöße gegen das Mindestlohn-Gesetz sowie fehlende Arbeitserlaubnisse fest. Einige Beschäftigte versuchten zu fliehen.

Der Zoll hat in Berlin in einer Reihe von Firmen die Einhaltung des Mindestlohns kontrolliert. Knapp 100 Zöllner waren in einem Logistikunternehmen im Norden der Stadt sowie in Gastronomiebetrieben in einem großen Einkaufszentrum in Mitte unterwegs, wie eine Sprecherin des Zolls sagte.

Die Kontrollen am Donnerstag gehörten zu Schwerpunkteinsätzen zur Überwachung der Einhaltung des Mindestlohns, die am frühen Morgen in ganz Deutschland begannen.

Die Zöllner kontrollierten Gehaltsabrechnungen, Aufenthaltserlaubnisse, Arbeitsbescheinigungen und Ausweise. Festgestellt wurden diverse Verstöße gegen das Mindestlohn-Gesetz sowie fehlende Arbeitserlaubnisse. Einige Beschäftigte hätten illegal gearbeitet und versucht zu fliehen. Etliche Unterlagen müssten nun noch ausgewertet werden, das werde dauern, sagte die Sprecherin.

In ganz Deutschland waren mehrere Hundert Zöllner für die Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns unterwegs. Alle 41 Hauptzollämter seien beteiligt, sagte eine Sprecherin der Generalzolldirektion.

Die Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit nahmen zahlreiche Firmen ins Visier – von der Waschanlage über das Eiscafé bis hin zum Nagelstudio. „Es geht insbesondere um die Branchen, die dem gesetzlichen Mindestlohn unterliegen“, so die Sprecherin. Die Generalzolldirektion kündigte weitere Information für den Nachmittag an. (dpa)

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