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Mit Pfefferspray überwältigt: Mann verprügelt seine Partnerin im Bahnhof Berlin-Südkreuz – Passanten greifen ein
Mitten im Bahnhof schlägt ein 58-Jähriger auf seine Lebensgefährtin ein. Erst mit Pfefferspray kann ihn ein Passant stoppen. Nun ermittelt die Polizei gegen beide Männer.
Stand:
Partnerschaftsgewalt in aller Öffentlichkeit: Bundespolizisten haben am Montagnachmittag im Berliner Bahnhof Südkreuz einen 58-Jährigen vorläufig festgenommen. Der Mann habe seine Lebensgefährtin zuvor geschlagen, teilte die Behörde am Dienstag mit.
Demnach stritten der 58-Jährige und seine 46-jährige Partnerin gegen 15.30 Uhr in der Osthalle des Bahnhofs. Dabei soll er ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Ein 18-jähriger Reisender ging dazwischen und versuchte zu schlichten, konnte den Mann aber nicht beruhigen, teilte die Bundespolizei weiter mit. Erst als ein weiterer Mann eingriff und den 58-Jährigen mit Pfefferspray besprühte, habe er von der Frau abgelassen.
Doch kurz darauf spitzte sich der Streit laut Polizeiangaben wieder zu. Beim erneuten Versuch zu schlichten, sei der 18-Jährige von dem 58-Jährigen angespuckt worden, hieß es. Schließlich nahmen Bundespolizisten den Mann fest. Der Passant, der das Pfefferspray gesprüht hatte, verließ unerkannt den Bahnhof.
Gegen den polizeibekannten 58-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung und der Beleidigung ermittelt. Rettungskräfte versorgten seine Augenreizungen. Die Partnerin des Mannes lehnte eine Behandlung ab. Ihr boten die Polizisten Beratung und Unterstützung in der Anlaufstelle „Gewalt gegen Frauen“ am Berliner Ostbahnhof an. Auch gegen den Unbekannten, der das Pfefferspray gesprüht hatte, wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. (Tsp)
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