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Berlin: Mittlere Reife verfehlt

Vergleichsarbeiten belegen mangelhafte Kenntnisse in den Hauptfächern

Der zweite Probelauf für Vergleichsarbeiten in den zehnten Klassen hat ernüchternde Befunde zutage gefördert. Sowohl in Deutsch als auch in Mathematik, Englisch und Französisch blieb über die Hälfte der Gesamt, Real- und Hauptschüler hinter den Erwartungen der Bildungsverwaltung zurück, die die Vergleichsarbeiten entwickelt hatte. Als Konsequenz müsse bei künftigen Vergleichsarbeiten das Anforderungsniveau gesenkt oder die Vorbereitung der Schüler verbessert werden, heißt es im Abschlussbericht. Andernfalls würde ein großer Teil der Schüler „durchfallen“ und den mittleren Bildungsabschluss verfehlen. Für den Berliner Erziehungswissenschaftler Rainer Lehmann zeigen die Befunde, dass der Unterricht an vielen Schulen bislang „nicht anspruchsvoll genug ist“. Weder die schwachen noch die starken Schüler würden angemessen gefördert. Lehmann war an der Humboldt-Universität für die Auswertung der Arbeiten verantwortlich.

Von den 32 000 Berliner Zehntklässlern unterzogen sich - je nach Fach - fünf bis 25 Prozent den Vergleichsarbeiten. Ab diesem Schuljahr sind sie Pflicht. sve

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