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Kondolenzbuch für den getöteten Mediziner Fritz von Weizsäcker in der Schlosspark-Klinik

© Catharina Ackenhausen/Schlosspark-Klinik /dpa

Mord an Fritz von Weizsäcker: Polizist empfindet „tiefen seelischen Schmerz“

Er hatte vergeblich versucht, den tödlichen Messerangriff auf den Arzt Fritz von Weizsäcker zu verhindern. Nun äußert sich der dabei verletzte Polizist.

Fünf Wochen nach dem tödlichen Messerangriff auf den Berliner Arzt Fritz von Weizsäcker hat sich der Polizist geäußert, der dem Mediziner zu helfen versucht hatte. „Ich habe gehandelt, weil es für mich nichts Bedeutenderes als das Leben gibt, und weil es Aufgabe der Polizei ist, dieses Leben mit allen Mitteln zu schützen“, schrieb der Kriminalkommissar in einem Brief, den die „Berliner Morgenpost“ zu Heiligabend veröffentlichte. Er empfinde „tiefen seelischen Schmerz“ über den Tod Weizsäckers.

Der 59 Jahre alte Arzt - ein Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker - war am Abend des 19. November nach einem öffentlichen Vortrag in der Schlosspark-Klinik in Berlin-Charlottenburg von einem Zuhörer niedergestochen und getötet worden. Der privat anwesende Polizist hatte versucht, sich dazwischen zu werfen, und wurde schwer verletzt. Er musste notoperiert werden.

Der Angreifer, ein 57-jähriger Mann aus Rheinland-Pfalz, wurde direkt nach der Tat gefasst und in eine Psychiatrie eingewiesen. Er soll „wahnbedingt“ eine Abneigung gegen die Familie von Weizsäcker haben. Die Behörden ermitteln wegen Mordes und versuchten Mordes.

Der Polizist bedankte sich nun für die große öffentliche Anteilnahme. „Die Unterstützung hat mir gezeigt, dass auch in dunklen Zeiten Mitgefühl und Liebe in unserer Gesellschaft überwiegen.“ (dpa)

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