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Berlin: Mordversuch an Schwägerin

Prozess gegen 35-Jährige nach Messerattacke

Die Dreiecksbeziehung zwischen einem Mann, seiner Ehefrau und seiner Schwägerin war längst beendet, als es auf dem S-Bahnhof Yorckstraße zu einem blutigen Angriff kam. Die 35-jährige Jasmina M. soll im letzten August mit einem Messer auf ihre 38-jährige Rivalin und Schwägerin losgegangen sein. Die Staatsanwaltschaft geht von Mordversuch aus. Seit gestern steht die Mutter zweier Kinder vor dem Landgericht. Zunächst schwieg sie zu den Vorwürfen. Es ging bei dem Streit offensichtlich um die beiden Söhne der Angeklagten, die in einer Pflegefamilie leben. Vater der Kinder ist der Ehemann ihrer Rivalin. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die Mutter auch das Umgangsrecht verloren. „Ich zersteche dich wegen der Kinder", soll die Angeklagte auf dem Bahnsteig gerufen haben.

Ihre Schwägerin sagte als Zeugin, Jasmina M. sei „voller Wut“ auf sie zugerannt und habe sie durch einen Stich in die Brust verletzt. Im Gerangel habe sie der Angeklagten das Messer abnehmen können. Die Verletzung sei ambulant behandelt worden. Zum Streit um die Kinder sagte sie: „Mein Mann will sie, ich habe nichts dagegen.“ Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. K. G.

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