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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Bei Verkehrskontrolle in Berlin-Reinickendorf: Motorradfahrer rast auf Polizisten zu – Beamter rettet sich mit Sprung

Der 24-Jährige versuchte mit dem waghalsigen Manöver einer Verkehrskontrolle zu umgehen. Später wurde der Flüchtige gefasst – ohne gültigen Führerschein.

In der Nacht zu Sonntag ist es bei einer Verkehrskontrolle in Reinickendorf fast zu einer Kollision zwischen einem Motorradfahrer und einem Polizisten gekommen. Kurz nach Mitternacht nahmen zwei Beamte in Zivil laute Motorengeräusche wahr, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sie entdeckten zwei Motorradfahrer, die die Autobahn 111 an der Ausfahrt Eichborndamm verlassen wollten.

Ein Polizist nutzte die günstige Gelegenheit und betrat bei rotem Ampellicht die Fahrbahn. Mit einem Anhaltestab forderte er die beiden herannahenden Motorradfahrer auf, ihre Fahrt für eine Kontrolle zu unterbrechen. Während einer der beiden anhielt, beschleunigte der andere und fuhr auf den Polizisten zu. Dieser konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten und so einen Zusammenstoß verhindern.

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Der Flüchtende fuhr trotz roter Ampel in den Kreuzungsbereich hinein, sodass der bereits angefahrene Querverkehr stark abbremsen musste. Der Fahrer flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Scharnweberstraße in Richtung Holzhauser Straße und missachtete eine weitere rote Ampel.

Die Einsatzkräfte verloren den Motorradfahrer zunächst aus den Augen, entdeckten ihn dann aber in der Meteorstraße – versteckt hinter einem geparkten Lastkraftwagen. Wie sich nach der Festnahme herausstellte, war der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

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Für das auf den 24-Jährigen zugelassene Krad bestand außerdem kein Versicherungsschutz. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten das Motorrad. Anschließend konnte der junge Mann seinen Weg zu Fuß fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Ken Münster

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